Mit dem Schlaf in der Nacht haben wir Menschen uns unserer Umgebung besser angepasst. Das nächtliche Ruhen spart Energie und schützt uns vor Dunkelheit, Kälte und unübersichtlichen Gefahren. Früher sah man den Schlaf als passiven Zustand an, ja sogar der kleine Bruder des Todes wurde er genannt.
Dank moderner Schlafforschung wissen wir heute, dass der Schlaf ein zweiter, aktiver Lebenszustand neben dem Wachen ist. Vor allem die tieferen Schlafphasen dienen unserer körperlichen Erholung. Der menschliche Organismus durchläuft ein Nachtprogramm: Bewegung, Muskelaktivität, Körpertemperatur, Atmung, Blutdruck und die Herztätigkeit werden geringer. Dabei laufen viele restaurative Prozesse ab. So nehmen z.B. die Bandscheiben in der Wirbelsäule nachts durch die Entlastung Flüssigkeit mit darin enthaltenen Nährstoffen auf und regenerieren sich von den Belastungen des Tages.