Zwischen je 2 beweglichen Wirbeln liegt eine Bandscheibe, die einem wassergefüllten Kissen ähnelt. In diesem „wassergefüllten Kissen“ ist ein weicher Gallertkern, umgeben und geschützt von einer festeren Hülle aus Bindegewebe. Die Bandscheiben erhöhen die Beweglichkeit der Wirbel nach allen Seiten und schützen diese. Sie wirken wie ein Stoßdämpfer beim Auto und verteilen den Druck auf die Wirbel gleichmäßiger. Das federt Stöße und Erschütterungen ab und macht sie weniger heftig.
Der Gallertkern der Bandscheibe ist Drehpunkt aller Bewegungen. Wie ein bewegliches Kugelgelenk weicht er Druck aus. Dies kann er bei einem großen Vorrat an Flüssigkeit besser erfüllen. Unter Druckbelastung wird Flüssigkeit aus dem Kern gepresst. Hält die Belastung länger an, wird das umgebene Bindegewebe trockener und schmaler. Sie können es selbst nachmessen. Morgens sind Sie 2-3 Zentimeter größer als nach ihrem Tagewerk. Das „Schrumpfen“ liegt an den Bandscheiben. Im Schlaf saugen sie fast unbelastet Wasser samt Nährstoffen auf, um tagsüber unter Druck Flüssigkeit zu verlieren. Dieser Kreislauf verläuft nur zuverlässig, wenn die Wirbelsäule im Schlaf unbelastet bleibt. Ab dem 30. Lebensjahr sinkt die Fähigkeit der Bandscheiben, genügend Flüssigkeit aufzunehmen, langsam ab.
Wie trockene Haut spröde wird und zu Rissen neigt, kann es nun den Bandscheiben ergehen. Werden sie zu oft und übermäßig belastet, kann sich z. B. ein Hexenschuss (Bandscheibenvorfall) einstellen. Gesunde elastische Bandscheiben bleiben davon auch in höherem Alter verschont. Gönnen Sie sich und Ihren Bandscheiben den guten Schlaf in einem Bett, welches zu Ihnen passt, Ihre Wirbelsäule gut stützt und Ihre Bandscheiben vor Belastungen schützt.